Judo in der Budoschule Haru
Dem Kinderjudo werden von Ärzten und Pädagogen besondere Werte zuerkannt. Die Kinder erhalten eine vielseitige motorische Ausbildung, ohne einseitig überfordert zu werden. Den Kindern wird die Judotechnik sehr spielerisch vermittelt. Bei Judo können Kinder auf faire Weise ihre Kräfte messen und ihren natürlichen Trieb zum „Raufen“ befriedigen. Dabei lernen sie gleichzeitig mit dem Partner rücksichtsvoll umzugehen und ihn nicht zu verletzen. Die Kinder lernen in der Gruppe ein positives Sozialverhalten. Sie gewinnen an Selbstbewusstsein und die Motorischen Grundeigenschaften, wie Gewandtheit, Schnelligkeit, Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer werden verbessert.
Wir arbeiten mit dem Judo Club Chur (www.judoclubchur.ch) zusammen.
Grundkurse
- Der Grundkurs dauert 10 Lektionen à 1 Stunde und findet am Dienstag von 18:15 – 19:15 Uhr statt.
- Es werden Schritt für Schritt die Grundlagen des Rollen und Fallens sowie die Grundtechniken im Judo erlernt.
- Der Judoanfängerkurs ist für Kinder ab 7 Jahren.
- Hier geht es zur Anmeldung.
Was heisst Judo
Die Bedeutung von Judo ist „der sanfte / nachgebende Weg“.
Ju (Sanft/nachgebend)
Do (Weg)
Was ist Judo
Judo ist eine japanische Kampfsportart, deren Prinzip „Siegen durch Nachgeben“ ist. Judo ist nicht nur ein Weg zur Leibesertüchtigung, sondern darüber hinaus auch eine Philosophie zur Persönlichkeitsentwicklung. Ein Judo-Meister praktiziert auch dann Judo, wenn er nicht im Dojo (Trainingsraum) ist. Zwei philosophische Prinzipien liegen dem Judo im Wesentlichen zugrunde, das gegenseitige Helfen und Verstehen zum beiderseitigen Fortschritt und Wohlergehen und der bestmögliche Einsatz von Körper und Geist. Ziel ist es, diese Prinzipien als eine Haltung in sich zu tragen und auf der Judomatte (jap. Tatami) bewusst in jeder Bewegung zum Ausdruck zu bringen.
Das Judo Training besteht aus:
- Kihon –> Grundtechniken
- Randori –> Übungskampf
- Shiai –> Wettkampf
- Kata –> Formenlauf
Ausrüstung
Judo wird barfuß und in einem speziellen Anzug (jap. Gi) trainiert.
Gürtelfarben und Bedeutung
Im Trainingsraum (Dojo) herrscht eine hierarchische Gliederung. Die Graduierung bzw. das Können wird durch die Farbe des Gürtels (jap. Obi) deutlich. Es werden in Schüler- (Kyu) und Meistergrade (Dan) unterschieden, wobei jedem Grad eine bestimmte Gürtelfarbe zugeordnet ist.
Das Erreichen des schwarzen Gürtels bedeutet nicht das Erreichen der Perfektion, sondern den Beginn des Weges zur gesamthaften Perfektion. Der schwarze Gürtel wird durch die jahrzehntelange Übung durch die Abnützung wieder weiß; damit ist der Kreis geschlossen.
Geschichte
Jigoro Kano (1860-1938) Gründer des Judo, entwickelte diesen Sport aus der waffenlosen Selbstverteidigungskunst Ju Jitsu, die aus der Zeit der Samurai stammte. Er lernte bei mehreren Meistern und hatte hauptsächlich drei Ziele im Auge. Er wollte vor allen Dingen ein System schaffen, das auf interessante, zu längerem Studium anregende Weise den Körper trainiert, alle Muskeln ausbildet und die Organkraft stärkt. Es sollte nicht nur ein kurzzeitiges Fitnessprogramm sein, sondern vielmehr von Menschen jeden Alters und Geschlechts ausgeübt werden können.Zweitens dachte er daran, seinen Schülern die Möglichkeit zu geben, in einem von strengen Regeln kontrollierten Zweikampfsport Wettkämpfe zu bestreiten. Im weiteren sollte durch Judo neben einer Charakter- und Persönlichkeitsformung die Ausbildung der geistigen Fähigkeiten erreicht werden.1882 eröffnete Kano eine eigene kleine Judoschule, den Kodokan (Ort zum Studium des Weges). Heute noch ist der Kodokan in Tokyo wegweisend. Jigoro Kano stieg in seinem Heimatland als Erzieher und Politiker von Stufe zu Stufe. Er schloss sein Studium über Ästhetik und Moral an der Universität Tokyo ab. Wie sehr Judo zu einem weltweiten Sport geworden ist, sieht man daran, dass es 1964 in die Olympischen Spiele aufgenommen wurde. Heute wird Judo in über 150 Ländern ausgeübt und ist damit die am weitesten verbreitete Kampfsportart der Welt.
Verbände
Wir sind Mitglied folgender Verbände: